Mineralienbörse Freisen 2023 – Rückblick

von Reiner Maria Schäfer

Ständig auf der Suche nach neuen, innovativen Konzepten zur Steigerung der Attraktivität der jährlichen Mineralienbörse war der MVF auch in diesem Jahr bereit, Altbewährtes aufzugeben, um neue Wege zu gehen, wenngleich diese auch mit höherem Risiko verbunden waren.

Aus vielerlei Gründen wurde in diesem Zusammenhang auch der bisherige Austragungsort in der Bruchwaldhalle kritisch hinterfragt und auf Alternativen hin überprüft. Im Laufe der Diskussion schienen die Argumente für eine Verlagerung der Veranstaltung in die Nähe des Mineralienmuseums immer konkreter  zu werden. Alsdann die notwendigen Sondierungs-gespräche sowohl mit der Schulleitung in Freisen, als auch mit dem zuständigen Kreisschulamt in St. Wendel beendet waren, bestanden vom Ergebnis her keinerlei Zweifel mehr, den Versuch einer Verlegung des Austragungsortes zu wagen.

Als Basiskonzept konnten wir nach der Zurverfügungstellung der Schulturnhalle eine zweigleisig ausgelegte Börse planen, d.h., einem Großteil der Aussteller konnten wir einen Standplatz  in der Schulturnhalle anbieten. Alle übrigen Aussteller mussten im Freien beherbergt werden, wobei wir allerdings aufgrund der vorhandenen Struktur des Schulhofes, einen vorwiegend überdachten Standplatz anbieten konnten. Was natürlich keinesfalls auszuschließen war, war das unvorhersehbare, wetterbedingte Risiko von Sturm und strömendem Dauerregen während der Börse.

Auch die amtierende Deutsche Edelsteinkönigin Cécile Elligsen war zu Gast, hier mit unserem Vereinsmitglied Armin Mohr

Um die Attraktivität der Börse weiter zu steigern, wurde parallel im gleichen Zeitraum eine Grabung für Jedermann auf dem Mühlenberg organisiert, welche zwar im Nachhinein von den Fundergebnissen her nicht so berauschend war, jedoch vom Prinzip her wegen ihrer Einzigartigkeit von der großen Mehrheit der Teilnehmer positiv angenommen wurde.

Die frisch abgesteckten Claims vor der Grabung
Eines der wenigen guten Fundstücke der diesjährigen Grabungsaktion

Fernerhin waren wir in der glücklichen Lage, dass uns der Sammlerkollege Klaus Stubenrauch aus Wiesbaden seine Mithilfe bei der Organisation einer bisher einzigartigen Sonderausstellung zum Thema Calcitachate angeboten hatte, welches er im Vorfeld bereits fachlich sehr intensiv und professionell abgehandelt hatte. Aufgrund seiner Unterstützung und der Überlassung von sehr vielen exklusiven Exponaten läuft derzeit eine auf die Dauer von einem Jahr veranschlagte Dauerausstellung.

Ein schöner Calcit Achat aus dem Steinbruch Juchem (Schnittbreite 12,5cm)

Neben der monetären Bewertung und der teilweise sehr  umständlichen Abwicklungs-modalitäten in der Bruchwaldhalle waren schlussendlich alle diese Kriterien sowie die idealen Platzverhältnisse ausschlaggebend für die Entscheidung der Verlegung des Austragungsortes für unsere Mineralienbörse.

An dieser Stelle sei nochmals die tolle Unterstützung durch das Schulpersonal, insbesondere durch Hausmeister Michael Griesbach, und die zuständigen Politiker des Landratsamtes besonders zu erwähnen.    

Strahlend blauer Himmel und Sonne pur den ganzen Tag – nicht zuletzt spielte auch noch das Wetter an diesem Wochenende von seiner schönsten Seite her mit.

Für das leibliche Wohl …
… war bestens gesorgt.

Die überwältigende Mehrheit von Ausstellern und Besuchern waren begeistert und bedankten sich beim MVF für eine sehr gelungene und perfekt organisierte Veranstaltung.

Im Sinne einer positiven Weiterentwicklung bietet dieses neue Konzept eine ideale Basis für zukünftige Veranstaltungen gleicher Art.

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