Ein Börsenrückblick von Frank Podmelle
Die Messlatte nach der sehr positiven Resonanz von Ausstellern und Besuchern im vergangenen Jahr hing hoch und somit waren die Erwartungen auch entsprechend hoch.

Für den Mineralienverein war klar, daß das Konzept der vergangenen Jahre, die Börse sowohl in der Schulsporthalle als auch auf den angrenzenden Freiflächen und im nahen Mineralienmuseum zu veranstalten, genau der richtige Weg auch für zukünftige Börsen ist. Diese einzigartige Kombination gibt unserer Börse ein ganz besonderes Flair, vielleicht vergleichbar mit Ste. Marie.


Der Mineralienverein Freisen als Veranstalter dieser überregionalen Mineralienbörse hat wieder viel Arbeit in die Organisation und Durchführung der Börse investiert. Viele Monate dauern die Vorbereitungen. Die Aussteller müssen eingeladen werden, die Tische müssen organisiert werden, ein Zelt muß gestellt werden, die Schwenker, der Kuchen und die Getränke müssen bestellt werden, um nur einiges zu nennen.
In diesem Jahr haben wir erstmals sehr viel Werbung in Social Media Kanälen wie Facebook geschaltet und mehrere Artikel in der regionalen, aber auch überregionalen Presse sind erschienen. Wir haben die ganze Region mit unserem Börsenplakat plakatiert und an besonders prominenten Stellen Banner aufgehängt.
Oft haben wir uns gefragt, ob wir das Ergebnis des Vorjahres noch toppen können? Wie viele Besucher werden kommen? Wie wird das Wetter? Faktoren wie das Wetter beeinflussen natürlich auch sehr stark die Besucherzahlen.

Wir hatten über 40 Ausstelleranmeldungen aus Nah und Fern, es hat sich in Händlerkreisen herumgesprochen, wie positiv die Börse 2024 war.

Die aus ganz Deutschland und auch Holland angereisten Händler hatten ein sehr breites Spektrum an hochwertigen Mineralien, Achaten, Fossilien, Schmuck und Edelsteinen in allen Preisklassen dabei. Auch ein Händler für Mineralienzubehör bereicherte die Freisener Börse. Schwerpunkt waren in diesem Jahr wieder Exponate, die aus einheimischen Fundstellen der Saar-Nahe-Region stammen, wie z.B. wunderschöne gebänderte Achate und glitzernde Drusen.

Ein besonderes Highlight war der schon -traditionelle- Besuch der deutschen Edelsteinkönigin. Die amtierende deutsche Edelsteinkönigin Vivian Heidrich ließ es sich nicht nehmen bei einem ausführlichen Börsenrundgang mit vielen Ausstellern und Besuchern zu plaudern und die schönsten Exponate zu bewundern.

Im direkt benachbarten Mineralienmuseum konnten sich die Besucher kostenlos die Exponate des Mineralienverein Freisen anschauen, die der Verein in vielen Jahren bei gemeinsamen Grabungsaktionen oder auch durch Ankauf von Sammlungen zusammengetragen hat.
Highlight war im Museum sicher die Sonderschauvitrine unseres langjährigen Vereinsmitglieds Charly Fritz. Charly hatte über Jahrzehnte Zugang zum Truppenübungsplatz Baumholder und konnte so Achate von den Siedlungen Grünbach, Mambächel und Uzenbach sowie von den Steinbrüchen Backesberg und Schahn zusammentragen. Die besten Exponate dieses Lebenswerkes zeigte er in seiner Vitrine. Solche Exponate bekommt man sonst kaum zu sehen.


Nach oder während des Börsenbesuchs gönnten sich die meisten Besucher noch einen Schwenker, ein Würstchen oder kosteten den selbstgebackenen leckeren Kuchen. Manche Besucher kommen sogar extra deswegen.


Als Fazit kann man sagen:
Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt! Wir hatten einen neuen Besucherrekord, trotz oder gerade wegen des durchwachsenen Wetters war den ganzen Tag die Halle brechend voll mit Besuchern.
Der Aufwand der Planung und Vorbereitung, als auch die Werbung haben sich gelohnt. Sowohl Mineralienprofis, die ein ganz besonderes Highlight für ihre Sammlung gesucht haben als auch ganze Familien, die einfach mal schauen wollten und das leckere Essen genießen wollten, fanden den Weg nach Freisen.
Jetzt heißt es: Nach der Börse ist vor der Börse und wir starten schon bald mit den Vorbereitungen für die Börse im kommenden Jahr.
Wir freuen uns auf euren Besuch 2026 in Freisen!
